Einbruch in Lotto-Laden: Täter fliehen mit 100-Kilo-Tresor
Posted on: 27/04/2022, 01:42h.
Last updated on: 27/04/2022, 01:42h.
Die Polizei im baden-württembergischen Schopfheim sucht nach dem Einbruch in einen Lotto-Laden nach den Tätern. In der Nacht zum Dienstag hatten sich Unbekannte Zugang zu dem Kiosk verschafft und dabei einen Sachschaden in Höhe mehrerer Tausend EUR verursacht. Bislang scheint es keine Augenzeugenberichte zu geben. Dennoch besteht Anlass zu der Annahme, dass mehrere Täter am Werk gewesen sein müssen. So befand sich unter der entwendeten Beute auch ein rund 100 Kilogramm schwerer Tresor.
Lotto-Einbrecher klauen Tresor
Wie das Polizeipräsidium Freiburg mitteilt, habe sich der Einbruch Anfang der Woche in der 20.000 Einwohner großen Stadt Schopfheim im Landkreis Lörrach ereignet. Zwischen 19 Uhr am Montag und Dienstagmorgen 7 Uhr hätten sich Unbekannte durch das Aufhebeln eines rückwärtigen Fensters Zutritt zu einem Lotto-Geschäft im Stadtzentrum verschafft.
Um das Geschäft nach dem Raubzug zu verlassen, so die Polizei, hätten die Täter den Vordereingang des Ladenlokals von innen aufgebrochen. Dies dürfte auch an der Beute gelegen haben. So seien die Verantwortlichen laut Meldung nicht nur mit einer Vielzahl von Zigarettenstangen entkommen.
Vielmehr bemächtigten sie sich auch des rund 100 Kilogramm schweren Tresors der Annahmestelle. Den Ermittlern zufolge habe dieser neben Bargeld auch Rubellose enthalten. Wie hoch der Wert des Diebesgutes sei, müsse noch ermittelt werden. Allein der angerichtete Sachschaden belaufe sich jedoch auf 3.000 EUR.
Täter flüchten mit Rubbellosen
Ob es die Täter bei ihrem Beutezug explizit auch auf die Rubbellose abgesehen hatten, ist ebenso unklar wie die Frage, ob sie mögliche Gewinne überhaupt einlösen könnten. Laut Annahmestellen-Betreibern würden die Spielscheine immer erst beim Verkauf an Lottoterminals aktiviert. Ohne diesen Schritt seien die Lose, unabhängig von den freigerubbelten Feldern, gänzlich wertlos.
Zugleich legt die Verwahrung der Rubbellose im Tresor durchaus die Vermutung nahe, dass ihnen bereits vor dem Verkauf ein gewisser Wert zugeschrieben worden sein könnte.
Im Jahr 2017 hatte ein Mann im Raum Hamburg Schlagzeilen gemacht, weil er als Serientäter mindestens 15-mal ganze Rubbellos-Trommeln aus Tabak- und Zeitschriftenläden geklaut hatte. Beim Prozess, so berichtete damals das Pinneberger Tageblatt, habe der Mann nicht angeben können, wie hoch seine Gewinne gewesen seien. Eigenen Angaben zufolge habe er es meist mit Nieten zu tun gehabt. Es habe jedoch auch gelegentliche Auszahlungen aufgrund der gestohlenen Lose gegeben. Das Geld sei allerdings umgehend in die Finanzierung seiner Drogensucht geflossen.
Die Polizei von Schopfheim sucht nun nach Zeugen, die im fraglichen Zeitraum verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben. Hierunter dürfte auch das plötzliche Auftauchen eines 100-Kilo-Tresors in einem Privathaushalt fallen.
No comments yet