China: Betrüger locken Investoren mit der Marke Wynn Macau an
Posted on: 11/01/2020, 05:30h.
Last updated on: 10/01/2020, 05:42h.
Berichten der staatlichen chinesischen Medien zufolge sollen Betrüger den Namen des Casinobetreibers „Wynn Macau Ltd.“ verwendet haben, um auf dem chinesischen Festland eine nicht autorisierte digitale App für Online Glücksspiel zu vertreiben.
Mit der mobilen Applikation sollen die Kriminellen rund 55 Mio. CNY (7,11 Mio. Euro) eingenommen haben. Mehr als 200 Menschen in zehn Provinzen sollen mit dem Versprechen, schnelle und hohe Renditen zu generieren, in das Online Gaming Geschäft der angeblichen Tochtergesellschaft von Wynn Resorts investiert haben.
Weitere Einzelheiten über den Betrug sind nicht bekannt. Allerdings soll es sich nicht um den ersten Versuch gehandelt haben, das Branding bekannter Casinobetreiber unrechtmäßig zu nutzen, um illegale Online Casinospiele anzubieten.
Wynn äußert Besorgnis
Das Unternehmen äußerte seine Besorgnis über die Vorkommnisse. Ein Sprecher kommentiert in einer Erklärung:
„Wir sind sehr besorgt über diesen kürzlich gemeldeten Vorfall und haben dementsprechend Kontakt mit dem Macau Gaming Inspection and Coordination Bureau aufgenommen.“
Das Unternehmen fügte hinzu, dass Wynn Macau keine Online Investment- oder Spieleseiten betreibe. Webseiten, die angeblich eine Verbindung zu Wynn hätten, sollten daher mit äußerster Vorsicht betrachtet werden.
Wynn Resorts Ltd. verfügt über eine Konzession [Seite auf Englisch] für den Betrieb landbasierter Glücksspielstätten in Macau. Das Unternehmen betreibt das Resort Wynn Macau und das Encore Wynn auf der Halbinsel Macau und das Resort Wynn Palace im Distrikt Cotai. Neben Wynn sind MGM Resorts, Las Vegas Sands, Melco Resorts, Galaxy Entertainment und SJM Holdings weitere lizenzierte Casino-Betreiber in Macau aktiv.
Online Glücksspiel ist in China verboten
Online-Glücksspiele sind auf dem chinesischen Festland nicht legal. In Macau sind Online Glücksspiel-Plattformen nur in sehr eingeschränkter Form für Pferderennen und Sportwetten zulässig.
Ein Beispiel ist der Macau Jockey Club, der über seine offizielle Webseite Online-Wetten anbietet.
In den vergangenen Monaten gab es Kontroversen, die durch philippinische Unternehmen, sogenannte „POGOs“, ausgelöst worden waren.
Diese richteten Glücksspiel-Zentren ein, die an chinesische Spieler adressiert waren.
Bei einem Treffen von Chinas Präsidenten Xi Jinping und dem philippinischen Präsidenten Rodrigo Duterte scheinen die Fronten allerdings geklärt worden zu sein. Duterte sagte, dass die POGOs die Erlaubnis hätten, ihre Geschäfte fortzuführen.
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