Spielerschützer stärken Glücksspielaufklärung für Jugendliche in Nordirland
Posted on: 09/12/2020, 01:19h.
Last updated on: 09/12/2020, 01:50h.
Die Spielerschutz-Organisation Young Gamers and Gamblers Education Trust (YGAM) intensiviert ihre Bemühungen zur besseren Aufklärung von Jugendlichen über die Gefahren des Glücksspiels in Nordirland. Dazu kooperiert die YGAM mit weiteren Jugend- und Spielerschützern.
Wie ein YGAM-Sprecher am Dienstag bekanntgab, werde die Organisation in Kürze eine Initiative starten, um künftige Generationen vor Spielsucht und den negativen Effekten des Glücksspiels zu bewahren.
Aufklärung an Schulen
Im Mittelpunkt stehe die Aufklärung der Jugendlichen über die Gefahren des Glücksspiels, so YGAM [Seite auf Englisch]. Um dies zu erreichen, würden Lehrer an nordirischen Schulen mit entsprechendem Material der YGAM versorgt.
Ziel sei, dass die Lehrkräfte in den Klassen selbstständig Evidenz-basierte Workshops durchführen könnten. Die Organisation hoffe, auf diese Weise das Bewusstsein der jungen Zuhörer in den ersten und zweiten Klassen der weiterführenden Schulen zu schärfen.
Unterstützt wird die Einführung des Programms von der in Belfast beheimateten Jugendschutz-Organisation Youth Work Alliance und den Spielerschützern von GamCare. Sie sollen unter anderem bei der Bereitstellung von Ressourcen helfen, die für die Workshops benötigt werden.
Das in Nordirland gestartete Programm sei eine Fortsetzung eines vergleichbaren Maßnahmenpakets. Dieses habe die Organisation Anfang November bereits erfolgreich in England und Wales gestartet. Auch dieses sei durch Unterstützung von GamCare möglich gemacht worden.
YGAM-Gründer und -CEO Lee Willows zeigte sich entsprechend optimistisch:
Nachdem ich aus erster Hand gesehen habe, welche Auswirkungen unsere Arbeit auf die Orte hatte, an denen wir bereits in Zusammenarbeit mit GamCare das Programm zur Verhütung von Glücksspielschäden bei Jugendlichen eingeführt haben, bin ich begeistert, dass wir jetzt mit Unterstützung der Youth Work Alliance in der Lage sind, mit der Umsetzung des Programms in Nordirland zu beginnen.
Es sei wichtig, mit der Aufklärung schon früh zu beginnen, denn die Spielsucht entwickle sich auch in Nordirland zu einem ernsten Problem. Dem pflichtete Youth Work Alliance-CEO Stephen Dallas bei.
Die negativen Wirkungen des Glücksspiels seien seit Jahren ein „verstecktes Problem“ in vielen Regionen des Landes. Deshalb müssten gerade Kinder und gefährdete Menschen umfassend aufgeklärt werden.
Der Politiker Robbie Butler von der parteiübergreifenden Parlamentariergruppe APPG äußerte sich ebenfalls zustimmend. Es sei notwendig, dass Jugendliche sich der Gefahren möglichst früh bewusst würden.
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