Leichte Zunahme der Problemspieler bei Kindred
Posted on: 23/04/2024, 06:30h.
Last updated on: 22/04/2024, 04:17h.
Der schwedische Glücksspielkonzern Kindred hat den Spielerschutz schon vor Jahren zu einem seiner vorrangigen Ziele erkoren. In dieser Hinsicht musste das Unternehmen nun einen leichten Rückschlag vermelden, denn Kindred zufolge stieg die Zahl der Problemspieler im ersten Quartal 2024 leicht an.
Nach Angabe von Kindred wuchs der Anteil der Problemspieler auf 3,3 %. Im 4. Quartal 2023 hatte dieser bei dem Betreiber von Online-Marken wie Unibet und 32 Red bei 3,1 % gelegen.
Auch der Prozentsatz der Kunden, die nach einer Intervention von Kindred ein verbessertes Verhalten zeigten, sank im Quartalsvergleich leicht. Betrug dieser Ende 2023 noch 87,4 %, liegt er nun bei 87,1 %. Gegenüber dem 1. Quartal 2023 ist dies dennoch ein Fortschritt, denn damals betrug der Wert 83,0 %.
Alexander Westrell, Director of Communications der Kindred Group, betonte:
Wir sehen weiterhin, dass unser Anteil an Umsätzen mit risikoreichen Spielern von Quartal zu Quartal schwankt, und wir arbeiten eng mit allen Teams innerhalb des Unternehmens zusammen, um unsere Kunden auf dem Weg zu einem nachhaltigeren Spielerlebnis zu unterstützen.
Der grundsätzliche Trend bestätige trotz des leichten Anstiegs, dass sich Kindreds Arbeit auszahle. Doch das Unternehmen müsse sich weiter anstrengen, um die Entwicklung nachhaltig voranzutreiben.
Leichtes Minus in der Gesamtgruppe
Kindred unterscheidet bei den Problemspielern zwischen Betroffenen mit einem mittleren und einem hohen Risiko. Da Erstere im Vergleich zum 4. Quartal 2024 von 3,4 auf 3,1 % abnahmen, gibt es in der Gesamtgruppe noch immer einen leichten Rückgang, was Kindred als Bestätigung seiner Spielerschutz-Politik sieht.
Kindred startete seine Journey towards Zero [Seite auf Englisch] getaufte Problemspieler-Kampagne zu Beginn des Jahres 2020. Damals lag der Anteil von Kunden mit einem riskanten Spielverhalten noch bei annähernd 14 %. Seitdem konnte dieser mehr als halbiert werden.
Die zunehmende Anzahl der Problemspieler ist für Kindred eine seltene Erfahrung. Der Glücksspielkonzern konnte zuvor über Jahre hinweg fast durchgängig sinkende Quoten beim problematischen Spielverhalten präsentieren.
Nun scheint das Unternehmen auf seiner Mission zur Reduzierung des Umsatzes mit diesen Spielern auf null wieder etwas weiter vom Ziel entfernt. Allerdings betonte Kindred, dass es seinen Weg für einen besseren Spielerschutz weiter konsequent verfolgen werde.
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