Deutlicher Anstieg bei Sportwetten-Identitätsprüfungen
Posted on: 20/06/2024, 05:30h.
Last updated on: 19/06/2024, 03:54h.
Weltweit verzeichnen Buchmacher seit dem Beginn der Fußball-EM 2024 boomende Geschäfte. Neben den Umsätzen wird dies auch durch die massiv wachsende Anzahl der Identitätsprüfungen bei Anbietern von Online-Sportwetten deutlich. Dem IT-Dienstleister IDnow zufolge wuchsen die Checks im Vergleich zu den Vormonaten um mehr als das Siebenfache.
Sportwetten-Identitätsprüfungen sind für Neukunden eine Voraussetzung, um sich bei einem neuen Online-Anbieter zu legitimieren. Der auf die Prüfung der Echtheit der Kunden spezialisierte Dienstleister hat nun eine um 750 % gewachsene Nachfrage nach den ID-Kontrollen gemessen.
Demnach sei der Höchstwert in Europa am 14. Juni, dem Tag des EM-Eröffnungsspiels Deutschland gegen Schottland, verzeichnet worden. An dem Tag seien auch im Vergleich zur Weltmeisterschaft 2022 deutlich mehr Verifizierungsanfragen gestellt worden.
Roger Redfearn-Tyrzyk, Vice President of Global Gaming bei IDnow, erklärte:
Die Fußball-Europameisterschaft 2024 stellt eine große Chance für neue und alte Glücksspielplattformen dar (…). Gleichzeitig müssen Betreiber aber auch den Ruf ihrer Plattform und die Spieler selbst schützen. Daher sind effiziente, regelkonforme Verifizierungsprozesse notwendig, um diese Flut an Spielern reibungslos und sicher auf die jeweilige Plattform zu bringen.
Nur wenn die Betreiber in der Lage seien, die Konten zuverlässig zu verifizieren und echte Spieler aufzunehmen, lasse sich Betrug wirksam bekämpfen, so Redfearn-Tyrzyk. Begünstigt werde der Trend durch den immer einfacheren Zugang zum Online-Glücksspiel.
Herausforderungen für Sportwetten-Anbieter
Neben den Chancen bringe die hohe Nachfrage jedoch auch Herausforderungen für die Betreiber mit sich, so der IDnow-Manager. Diese würden in Sicherheitsrisiken deutlich, die die hohe Wettaktivität bei sportlichen Großereignissen wie der Fußball-EM nach sich ziehe.
Mögliche Sicherheitsprobleme für Spieler:
– Betrüger nutzen erhöhten Website-Traffic bei Anbietern als Schutzschild für kriminelle Aktivitäten wie Identitätsdiebstahl, Phishing-Angriffe und Cyberattacken.
– Ungesicherte öffentliche WiFi-Netzwerke dienen als Einfallstor für Hacker, die so unbefugten Zugriff auf Nutzerkonten der Spieler erhalten.
– Chargeback-Betrug, bei dem Kriminelle unberechtigterweise Kreditkartenzahlungen einfordern.
Um den Herausforderungen erfolgreich zu begegnen, seien für Online-Sportwetten-Betreiber Vorkehrungen wie Identitätsprüfungen von Kunden ein effektives Mittel. Darüber hinaus sei eine intensive Zusammenarbeit mit Zahlungsdienstleistern hilfreich.
Die Überwachung von Zahlungsströmen trage dazu bei, verdächtige Transaktionen in Echtzeit zu identifizieren und zu blockieren. Auf diese Weise lasse sich das Risiko betrügerischer Aktivitäten schon im Vorfeld sportlicher Großveranstaltungen erfolgreich reduzieren.
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