MGM Resorts beginnt mit ersten Vorberei­tungen für Osaka-Casino

Posted on: 17/10/2024, 05:30h. 

Last updated on: 17/10/2024, 09:40h.

Nach jahrelangen Verzögerungen haben in Japan die Vorbereitungen für den Bau der ersten Spielstätte begonnen. Ort des Geschehens ist ein Gelände in der Hafenstadt Osaka, wo der Glücksspielkonzern MGM mit dem Bau des ersten Casino-Resorts vorankommen will.

Simulation MGM Osaka Casino
Das Casino soll direkt am Meer entstehen (Bild: MGM)

Bei den Arbeiten handelt es sich laut MGM nur um Vorbereitungen der tatsächlichen Bautätigkeit am Osaka-Casino. Doch bereits hier hängt das Unternehmen dem Zeitplan hinterher. Im vergangenen April hatten die Investoren noch im Sommer auf den Beginn spekuliert.

Bis die tatsächlichen Aushubarbeiten auf dem weitläufigen Areal starten, werden allerdings weitere Monate vergehen. Laut Bezirksregierung sollen die Bauarbeiten im vollen Umfang nicht vor Herbst kommenden Jahres starten.

Grund für die weitere Verzögerung ist die Weltausstellung Osaka Expo 2025. Diese findet von April bis Oktober 2025 auf der vor der Stadt künstlich aufgeschütteten Insel statt, auf der auch das Osaka-Casino von MGM entstehen soll. Um Lärm und Verschmutzung von den Expo-Besuchern fernzuhalten, haben die Behörden einen späteren Start der Bauarbeiten verfügt.

Die aktuellen Tätigkeiten auf dem über 45 Hektar großen Gelände sind überschaubar. Dabei soll es sich um die Errichtung einer provisorischen Umzäunung des Bauplatzes sowie die Einrichtung eines Baubüros und einer Stromleitung handeln.

Trotz der erst in einem Jahr beginnenden Umsetzung des auf Baukosten von 8,5 Mrd. USD (7,8 Mrd. Euro) geschätzten Mega-Projekts zeigen sich die Initiatoren von der Einhaltung des Zeitplans überzeugt. Demnach soll das MGM Osaka Casino-Resort im Frühjahr 2030 vollendet sein. Mit einer Eröffnung könnte dann im Herbst desselben Jahres gerechnet werden.

Keine Ausstiegsklausel mehr für MGM Resorts?

Japanischen Medienberichten zufolge muss MGM Resorts auf die Realisierung des teuren Vorhabens vertrauen. Ein Ausstieg scheint trotz der Verzögerungen nicht mehr möglich, denn das Unternehmen soll eine bestehende Ausstiegsklausel nicht mehr ziehen können. Dafür habe das Unternehmen nach Unterzeichnung einer entsprechenden Vereinbarung selbst gesorgt.

Das Aus hätte unter bestimmten Voraussetzungen, die einen Betrieb unrentabel machen würden, erfolgen können. Dazu zählte ein erheblicher Rückgang des Tourismus in Japan, ein Anstieg des Investitionsbedarfs oder das Auftreten unerwarteter Probleme am vorgesehenen Standort.

Obwohl MGM in den kommenden Jahren kaum von seinem künftigen Casino in Osaka profitieren dürfte, sind schon jetzt Mietzahlungen fällig. Allerdings kamen die Behörden dem Glücksspielkonzern bei deren Festlegung entgegen. Diese liegen bei jährlich 210,7 Mio. Yen (1,3 Mio. Euro), was für ein Gelände dieser Größe fast einem Freundschaftspreis gleichkommt.