US-Finanzinvestor bietet James Packer Milliardenbetrag für Crown-Anteile
Posted on: 19/04/2021, 11:29h.
Last updated on: 19/04/2021, 11:52h.
In den möglichen Verkauf von Crown Resorts oder dem 37 %-Anteil von Gründer James Packer kommt Bewegung. Am Montag informierte das US-Unternehmen Oaktree Capital Management die Börsenaufsicht von Sydney über ein milliardenschweres Angebot an Packers Investmentholding Consolidated Press Holdings (CPH).
In ihrer Mitteilung geben die Finanzverwalter aus den USA an, CPH für die Veräußerung ihres 37 %-Aktienanteils an Crown 3 Mrd. AUD (1,94 Mrd. Euro) zu bieten. Dies wurde von Crown in einem ersten Statement bestätigt. Allerdings sei es für eine Entscheidung noch zu früh.
Ein Crown-Vertreter erklärte:
Der Crown-Vorstand hat sich noch keine Meinung über die Vorzüge des Oaktree-Angebots gebildet. Es wird nun ein Prozess zur Bewertung des Oaktree-Vorschlags eingeleitet.
Finanzexperten gehen davon aus, dass das Crown-Management seine Suche nach weiteren Interessenten nun intensivieren wird. Für Haupteigner Packer dürfte das Angebot zur rechten Zeit gekommen sein. Schließlich erklärte der Milliardär in den vergangenen Wochen mehrfach, sich vorstellen zu können, seine Crown-Anteile zu veräußern.
Blackstone bietet weiter für den Gesamt-Konzern
Im Rennen um den Kauf des gesamten Crown-Konzerns bleibt der US-Investor Blackstone weiter der einzige Bieter. Ende März hatte Blackstone den Crown-Anteilseignern 8 Mrd. AUD (5,17 Mrd. Euro) geboten.
In der vergangenen Woche modifizierte der US-Finanzkonzern seine Offerte. Blackstone-Vertreter stellten klar, dass das Angebot nur gelte, wenn Crown seine Casino-Lizenzen in den Bundesstaaten Victoria und Western Australia behalte.
Um die Lizenzen von Crown Resorts zu sichern, einigte sich Packer vergangene Woche mit den australischen Behörden auf einen Deal. Der Casino-Magnat sagte zu, über seine CPH-Holding keinerlei Einfluss auf die Geschäfte Crowns auszuüben. Damit wollen die Behörden verhindern, dass sich Packer weiter in das Management des Unternehmens einmischt.
Auch nach Abschluss der Untersuchungen in New South Wales über mögliche illegale Geschäfte von Crown wird in mehreren Bundesstaaten weiter gegen das Unternehmen ermittelt. Dabei stehen auch dort die möglichen Verwicklungen des Casino-Betreibers in unlautere Geschäfte im Vordergrund.
Im schlimmsten Fall drohen Crown weitere Lizenzverfahren. Solange die Untersuchungen nicht abgeschlossen sind, dürfte der Ausgang der Verkaufsverhandlungen mit Blackstone ungewiss bleiben.
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