KSA weitet Kampf gegen illegales landbasiertes Glücksspiel aus
Posted on: 12/12/2023, 09:12h.
Last updated on: 12/12/2023, 09:12h.
Die niederländische Glücksspielbehörde Kansspelautoriteit (KSA) hat eine neue Strategie für die Verfolgung des illegalen terrestrischen Glücksspiels ausgearbeitet. Mit der aktualisierten Vollzugspolitik will die KSA im physischen Bereich stärker in Erscheinung treten und illegales Glücksspiel in nicht-lizenzierten Spielhallen und anderen terrestrischen Betrieben konsequenter bekämpfen.
Die am 1. Dezember in Kraft getretene Vollzugsstrategie wurde auf Basis einer zuvor von der Behörde mitentwickelten Neuerteilung der Kompetenzen erstellt. Bisher hatten die Beamten der Behörde eine eher unterstützen Rolle gespielt, wenn die staatlichen Verfolgungsorgane gegen das illegale landbasierte Glücksspiel in den Niederlanden vorgingen.
In einem Statement der KSA heißt dazu:
Der Auftrag der KSA lautet „sicheres Spielen“. Der Verbraucher steht dabei im Mittelpunkt. Die KSA will im physischen Bereich stärker sichtbar sein und auch einen größeren Beitrag zur Bekämpfung der Spielsucht leisten.
Die niederländische Glücksspielbehörde habe sich zu dem verstärkten Engagement entschlossen, weil illegales landbasiertes Glücksspiel laut KSA ein sicheres Spielen nicht gewährleiste.
KSA will proaktivere Rolle spielen
Künftig werde die KSA bei der Durchsetzung des Glücksspielgesetzes eine proaktivere und unabhängigere Rolle übernehmen. Dazu zähle auch, den beteiligten staatlichen Organen die bedeutende Rolle der KSA bei der Identifizierung und Verfolgung illegaler landgestützter Glücksspiel-Betreiber zu vermitteln.
Darüber hinaus solle die Behörde unabhängig handeln und Sanktionen verhängen können, sollten ihre Ermittler eine schwere Straftat festgestellt haben. Bisher ist dies lediglich bei der Verordnung von Geldstrafen der Fall.
Bereits Anfang Dezember hatte die KSA die Verstärkung der Inspektionen von Spielhallen im Hinblick auf die Einhaltung der Sorgfaltspflicht angekündigt. Die landesweiten Kontrollen sollen Mitte des Monats beginnen. Dabei soll insbesondere geprüft werden, inwieweit die Betriebe Vorkehrungen zur Verhinderung der Spielsucht getroffen haben. Dazu zählt laut Behörde auch die Frage, ob die anwesenden Aufsichtspersonen hinreichend über die Möglichkeiten zur Suchtprävention bei ihren Kunden geschult sind. Wie gut die Spielhallen in den Niederlanden in dieser Hinsicht abschneiden, will die KSA zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgeben.
Künftig werde es eine stärkere Verfolgung illegaler Sportwetten, Spielhallen oder Pokerrunden geben, um die Menschen vor exzessivem Glücksspiel zu schützen. Zudem solle auf diese Weise die Gefahr der Geldwäsche begrenzt werden.
In diesem Zusammenhang kündigte die KSA an, regelmäßig mit den regionalen Informations- und Kompetenzzentren im Land zu kooperieren. Deren Hauptaufgabe besteht in der Aufdeckung von Straftaten, zu denen der KSA zufolge auch das illegale Glücksspiel zählt.
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