New York vor der Legalisierung von Online-Poker?
Posted on: 10/05/2024, 09:52h.
Last updated on: 10/05/2024, 09:52h.
Online-Poker könnte im US-Bundesstaat New York schon bald legal werden. Dies sieht zumindest ein Gesetzentwurf vor, den der Senator Joseph Addabbo Jr. am Dienstag einbrachte.
Sollte es zur Verabschiedung des Gesetzes [Seite auf Englisch] kommen, könnte es in New York künftig zehn Online-Poker-Betreiber geben.
10 Mio. USD-teure Lizenzen für Online-Poker
Die Lizenzierung der Online-Poker-Anbieter soll aber nicht nur den Markt öffnen. Sie würde auch die Haushaltskasse des US-Bundesstaates klingeln lassen. So soll jede der Lizenzen 10 Mio. USD kosten und eine Gültigkeit von zehn Jahren haben.
Die Legalisierung ist allerdings nicht für alle Pokervarianten vorgesehen. Der Gesetzentwurf sieht lediglich die Legalisierung der Varianten „Omaha Hold’em“ und „Texas Hold’em“ vor.
Die vorgesehene Besteuerung der Online-Poker-Anbieter hat der Gesetzentwurf ebenfalls bereits definiert. So sollen die Bruttospieleinnahmen der Betreiber mit 15 % besteuert werden.
Als Grund für die Initiative führt Addabbo den Spielerschutz an. So heißt es in der Gesetzesvorlage:
Gegenwärtig nehmen zahlreiche Einwohner New Yorks an illegalen, unregulierten und unsicheren Glücksspielbetrieben teil, die Glücksspiele im Internet anbieten. Dieses Gesetz wird es dem Staat ermöglichen, Betreiber zu lizenzieren, die die hohen Standards des Staates erfüllen und begrenzte Pokerspiele anbieten, die ein hohes Maß an Geschicklichkeit erfordern.
Das Gesetz verpflichte die Betreiber, Spielerschutzmaßnahmen zu ergreifen und Minderjährigen den Zugang zum Online-Glücksspiel zu verwehren.
Der Gesetzentwurf zur Legalisierung von Online-Poker ist nicht der erste Vorstoß Addabbos im Bereich Online-Glücksspiels. Anfang des Jahres startete der Senator bereits den Versuch, Online-Casinos in New York zu legalisieren. Dabei stieß er allerdings auf vehementen Widerstand aus der terrestrischen Glücksspielbranche.
So wandten sich Mitarbeiter der Resorts World Casinos in einem Brief an den Politiker und forderten, das Vorhaben zu stoppen. Die Befürchtung der Branche sei, dass die landbasierten Casinos mit der Legalisierung von Online-Casinos weniger Besucher empfangen könnten. Dadurch seien zahlreiche Arbeitsplätze in der Casino-Branche bedroht.
Auch wenn der Versuch zur Legalisierung der Online-Casinos nicht auf Gegenliebe stieß, sehen es Analysten lediglich als eine Frage der Zeit an, bis sich die Online-Glücksspiel-Befürworter damit durchsetzen können. Vermutet wird, dass es diesbezüglich neue Versuche in der Legislaturperiode 2025 gegen könnte.
Ob Addabbo mit seiner aktuellen Initiative Erfolg haben wird, könnte sich schon in den kommenden Wochen zeigen.
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