79 weitere Online-Glücksspiel-Netzsperren in Dänemark
Posted on: 09/09/2024, 10:14h.
Last updated on: 06/09/2024, 04:18h.
Die dänische Glücksspielbehörde führt ihren Kampf gegen illegale Anbieter weiterhin mit Nachdruck fort. Um die missliebigen Betreiber vom Markt fernzuhalten, verordnete sie in den letzten Wochen weitere 79 weitere Online-Glücksspiel-Netzsperren.
Die Netzsperren für nicht-lizenzierte Anbieter von Online-Glücksspiel in Dänemark waren zuvor von der Spillemyndigheden beantragt worden. Daraufhin hatte das zuständige Gericht diese Ende August verfügt.
Damit steigt die Zahl der in diesem Jahr erlassenen IP-Sperren auf mittlerweile 162 an. Zuletzt hatte die Glücksspielbehörde im Februar eine ähnliche große Anzahl von Betreibern in Dänemark für das Angebot von Online-Glücksspiel mit Netzsperren sanktioniert.
Die Entscheidung über die Sperrung von Websites wird in Dänemark von den Gerichten getroffen. Aus diesem Grund zog die dänische Glücksspielbehörde in diesem Jahr bereits zweimal vor Gericht, um illegale Glücksspielseiten zu sperren.
Die Behörde greift seit dem Jahr 2012 auf die Blockade der IP-Adressen von illegalen Online-Betreibern zurück. Seitdem wurden ihren Angaben zufolge 438 Websites vom dänischen Glücksspielmarkt abgeschnitten.
Mit der im bisherigen Jahresverlauf erreichten Anzahl stellte Spillemyndigheden bereits jetzt einen neuen Jahresrekord auf. Vertreter der Behörde begründen die Maßnahme als wichtigen Bestandteil zum Schutz der Spieler und zur Gewährleistung eines fairen und legalen Glücksspielmarktes im Land.
Gefahr für den Jugendschutz
Die sanktionierten Websites enthalten Casinospiele sowie Wettangebote. Besonders kritisch an den gesperrten Seiten ist nach Ansicht der Behörde, dass sich viele Betreiber mit ihrem Angebot an Minderjährige wenden. So bieten drei der gesperrten Betreiber Skin-Wetten für Games wie Roblox an.
Spillemyndigheden-Direktor Anders Dorph warnte in diesem Zusammenhang:
Roblox ist ein Spiel, das bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren sehr beliebt ist. Wir wollen nicht, dass unsere Kinder beim Spielen mit dem Glücksspiel in Berührung kommen, deshalb bin ich sehr froh, dass wir den Zugang zu diesen Seiten gesperrt haben.
Netzsperren für illegale Anbieter von Online-Glücksspiel gehören in Dänemark zu den schärfsten Spielerschutz-Tools. Sobald die Glücksspielbehörde ein nicht lizenziertes Online-Angebot identifiziert, fordert sie den Glücksspielbetreiber auf, dieses umgehend einzustellen.
Kommt das Unternehmen dem nicht nach, werden die Telekommunikationsanbieter aufgefordert, den Zugang zu den Websites zu sperren. Geschieht dies nicht, ersucht die Glücksspielbehörde ein Gericht, die Telekommunikationsanbieter zur Sperrung der Websites anzuweisen.
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