partypoker LIVE MILLIONS: Francois Billard holt den Nordamerika -Titel
Posted on: 28/05/2019, 01:09h.
Last updated on: 28/05/2019, 01:49h.
Der Kanadier Francois Billard (32) hat das partypoker LIVE MILLIONS Main-Event in Quebec, Kanada, gewonnen. Der Lokalmatador setzte sich in dem hochdotierten Pokerturnier mit einem Buy-in von 10.300 CAD (ca. 6,800 Euro) gegen ein Teilnehmerfeld von 521 Spielern durch.
Für seinen Sieg erhielt Billard nach einem 3-Way-Deal ein Preisgeld in Höhe von 961.400 CAD (ca. 640.000 Euro). Insgesamt gewann Billard damit in seiner Karriere mehr als 2.9 Millionen US-Dollar (ca. 2,6 Millionen Euro) in Turnierpreisgeldern.
Mit seinem ersten Turniererfolg in diesem Jahr katapultierte sich der ehemalige WPT-Champion auf Platz 33 der kanadischen All-Time-Money-List.
Die Top-Ten der partypoker LIVE MILLIONS Nordamerika
- Francois Billard – 961.400 CAD
- Kevin Rabichow – 578.990 CAD
- Joni Jouhkimainen – 583.310 CAD
- Alexandros Kolonias – 370.000 CAD
- Paul Fontan – 300.000 CAD
- Danick Landriault – 250.000 CAD
- Ben Heath – 200.000 CAD
- Ruben Perceval – 150.000 CAD
- Armin Rezaei – 100.000 CAD
So gestaltete sich der Finaltisch
Der sechsköpfige Finaltisch der partypoker Millions war mit einigen namhaften Pokerprofis besetzt. Darunter Alexandros Kolonias aus Griechenland (33), Joni Jouhkimainen (28) aus Finnland und Kevin Rabichow aus den USA.
Kolonias, der den letzten Turniertag als einer der Short-Stakes am Tisch begann, gilt vor allem in der Backgammon-Szene als angesehener Spieler, konzentrierte sich im Laufe seiner Karriere aber immer stärker auf das Pokerspiel.
Der Grieche hatte es am Pokertisch unter anderem mit Joni Jouhkimainen zu tun, der seit dem Jahre 2018 Mitglied im Team partypoker ist. Schon mit 18 Jahren begann der Finne mit dem Online Poker und zählt derzeit zu den besten Pot-Limit Omaha-Spielern der Welt. In Finnland, einem Land mit vielen starken Turnier-Profis, belegt Jouhkimainen mit Preisgeldern in Höhe von 3.38 Millionen US-Dollar (ca. 3 Millionen Euro) sogar Platz 3 der All-Time-Money-List.
Beim Online Poker gehörte auch der langzeitige Chipleader Kevin Rabichow am Final Table zu den renommierten Spielern. Rabichow ist Elite-Coach der Pokertraining-Site Run-it-Once, deren Betreiber erst kürzlich einen eigenen Online-Pokerraum eröffneten.
Die Action beginnt
Das Karten-Feuerwerk am Finaltisch begann mit der Eliminierung von Danick Landriault. Der zweite Kanadier im Feld ging mit dem kleinsten Stack in den Tag und musste sich schon in Hand Nr. 14 mit Ac-8s gegen Qd-Jc von Kevin Rabichow geschlagen geben.
Danach sollte es ganze 140 Hände dauern, bis sich der Spanier Paul Fontan auf Platz 5 aus dem Main Event verabschiedete. Bei Blinds von 1.500.000/3.000.000 und einer Ante von 3.000.000 callte Fontan das Button-All-in von Francois Billard für 20,6 Millionen Chips mit Qh-7h. Ein mutiger und kluger Call – gegen Billiards statistisch schwächeres Jc-4c konnte die Hand diesmal allerdings nichts ausrichten.
Die relativ langsame Spielweise am mehr als 14-stündigen Finaltisch setzte sich fort. Es sollte 58 Hände dauern, bis Alexandros Kolonias aus dem Turnier ausschied. Mit 9s-6c war er Kevin Rabichows Ac-Qh deutlich unterlegen und verließ das Main Event auf dem 4. Platz.
Ein Deal bahnt sich an
Mit nur noch drei verbleibenden Spielern schien die Action am Tisch plötzlich dynamischer zu werden. Sowohl Jouhkimainen als auch Rabichow und Billard spielten vor und nach dem Flop aggressiver und viele Chips wechselten in kurzer Zeit den Besitzer.
Diese Varianz dürfte ein Grund dafür gewesen sein, dass die drei Finalisten nach einer 40-minütigen Dinner-Pause mit einem ausgehandelten Deal an den Final Table zurückkehrten. Billard, der zu diesem Zeitpunkt 71 Big Blinds besaß, sollte im Rahmen der Vereinbarung ein Preisgeld in Höhe von 749.030 CAD (ca. 500.000 Euro) zugesprochen bekommen.
Rabichow und Jouhkimainen, denen 29 beziehungsweise 30 Big Blinds verblieben, erhielten nach dem Deal ein Preisgeld in Höhe von 578.990 CAD (ca. 384.000 Euro) beziehungsweise 583.310 CAD (ca. 386.000 Euro). Die Trophäe und ein Restpreisgeld von 212.370 CAD (ca. 140.000 Euro) spielten die drei Kontrahenten noch unter sich aus.
Nach 4 weiteren Stunden war es dann soweit. In Hand 344 des Finaltischs, der nun nur noch aus Kevin Rabichow und Francois Billard bestand, setzte sich Billard mit Ts-9d gegen Rabichows Jh-Tc mit einem Two-Pair durch.
Für Billard ein toller Start in den Pokersommer und ein womöglich passendes, finanzielles Polster für die heute beginnende World Series of Poker 2019.
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