Sprechendes Denkmal mit QR-Code: Westlotto-Chef zu Besuch in Bonn
Posted on: 26/05/2022, 01:16h.
Last updated on: 26/05/2022, 01:21h.
Gemeinsam mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) betreibt der staatliche Glücksspiel-Betreiber WestLotto das Projekt Das sprechende Denkmal. Der zugehörige Podcast lässt Denkmale in Nordrhein-Westfalen „als sprechende Zeitzeugen zu Worte kommen“. QR-Codes an den Gebäuden sollen einen niedrigschwelligen Zugang zu den Erzählungen ermöglichen. Gestern übergab WestLotto-Chef Andreas Kötter eine QR-Plakette beim Denkmal-Ortstermin in Bonn.
Westlotto und Denkmalschutz: Zeitgeschichte erfahrbar machen
Das Gebäude der früheren Bayerische Landesvertretung in der ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn ist eines von über zwei Dutzend Denkmalen, die bislang im Podcast Das sprechende Denkmal porträtiert werden.
Der 1954/55 im Regierungsviertel errichte Bau diente bis 1999 als Sitz des Freistaats beim Bund. Seit 2010 ist die Geschäftsstelle der DSD in der Bonner Schlegelstraße 1 beheimatet.
Seit gestern haben Passanten die Möglichkeit, sich mithilfe eines an dem Baudenkmal installierten QR-Codes über die bewegte Geschichte des Hauses zu informieren.
Hierfür übergab WestLotto-Geschäftsführer Andreas Kötter die zugehörige Plakette vor Ort an die DSD-Vorstände Steffen Skudelny und Lutz Heitmüller.
Im Statement erklärte Kötter hierzu:
Es ist wichtig, dass wir einen Beitrag dazu leisten können, Zeitgeschichte für jedermann erfahrbar zu machen. Die historischen Zeugen bekommen eine Stimme, die ganz einfach über das Smartphone via Podcast gehört werden kann. So bleiben die Bedeutung von Gebäuden und der damit verbundenen Geschichte im wahrsten Sinne im Kopf.
WestLotto und die DSD hatten das Projekt im Jahr 2020 anlässlich des 50. Jubiläums der GlücksSpirale ins Leben gerufen. 25 % der Zweckerträge der bundesweiten Soziallotterie fließen in den Denkmalschutz der DSD.
Werte und Haltung
Laut den Machern des frei abrufbaren Podcast habe jedes der Denkmale nicht nur eine interessante Geschichte; vielmehr zeigten die Bauten auch Haltung und repräsentierten „Werte, die noch heute die Basis für eine demokratische und offene Gesellschaft bilden“.
So „erklärt“ auch die ehemalige Bayerische Landesvertretung in Bonn in ihrer nun per QR-Code abrufbaren, knapp vierminütigen Folge:
Ich stehe für Föderalismus und das stetige Ringen um Ausgewogenheit in unserer Demokratie. Und ich schätze gleichwohl den Wettbewerb unter uns Bundesländern. Dieser drückt sich auch architektonisch aus – im schönsten Haus aller Landesvertretungen. Bei mir.
Bislang deckt Das sprechende Denkmal 25 historische Stätten in ganz Nordrhein-Westfalen ab. Darunter befinden sich auch das 1956 errichtete Radioteleskop Stockert in Bad Münstereifel und das Kurhaus Kleve, in dem unter anderem der Künstler Joseph Beuys ein Atelier unterhielt.
Ob und wann die Kooperation von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und Glücksspiel-Betreiber WestLotto mit der GlücksSpirale weitere Denkmale zu Wort kommen lassen wird, ist noch nicht bekannt.
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