Poker-Playboy Dan Bilzerian und die endgültige Trennung von GGPoker
Posted on: 10/06/2022, 03:28h.
Last updated on: 10/06/2022, 03:28h.
Die Partnerschaft zwischen dem Online-Poker-Anbieter GGPoker und Dan Bilzerian scheint endgültig vorbei zu sein. Der Poker-Playboy und Instagram-Influencer enthüllte in einem Interview in der Dienstagsfolge des No Jumper-Podcasts auf YouTube, dass er sich von GGPoker getrennt habe.
Bilzerian wurde von GGPoker im Jahre 2020 als Markenbotschafter unter Vertrag genommen. Der Online-Poker-Betreiber habe bei diesem Deal im Sinn gehabt, die Reichweite des Influencers zu nutzen, um neue Spieler zu gewinnen.
Bilzerian erklärte im Interview, dass er sich nicht habe durchringen können, für GGPoker zu werben. Er habe keine „Fake-Inhalte“ produzieren wollen, was das Unternehmen aber von ihm erwartet habe.
Der Influencer erklärte:
Ich weiß es nicht. Ich konnte nicht posten. Ich konnte nicht werben. Es erschien mir einfach kitschig. Man bietet mir so viel Geld für Promos an. Ich bringe es einfach nicht übers Herz, das zu tun. Mir wurden 3 Millionen Dollar angeboten, um einen NFT zu promoten, mir wurden 3 Millionen Dollar plus Eigenkapital angeboten, um eine Kryptomünze zu promoten. Ich werde mich nicht verkaufen.
Zudem habe es Probleme bei der Umsatzbeteiligung gegeben. Er habe neue Spieler rekrutieren können, habe aber die erwarteten Anteile als Affiliate nicht erhalten. Daraufhin hätten sich beide Seiten darauf geeinigt, die Partnerschaft zu beenden.
Es geht um Geld und nicht um Ruhm
Der Social-Media-Playboy sei begeisterter Pokerspieler, er habe aber kein Interesse daran, an Turnierserien wie der World Series of Poker (WSOP) teilzunehmen und den Bracelets nachzujagen. Auch sei der nicht an Heads-up-Matches gegen Spieler wie Doug Polk interessiert. An Ruhm sei er nicht interessiert. Es gehe ihm allein um Geld.
In dem Interview enthüllte Bilzerian zudem, was er von der Poker-Community im Allgemeinen halte. Dabei fiel sein Urteil über die anderen Poker Pros nicht sehr wohlwollend aus. Im Vergleich zum Rest der Community sei er überlegen.
Das gesamte Interview kann hier [Video auf Englisch] verfolgt werden:
Er treffe sich nicht mit ihnen und wolle auch nicht wirklich mit ihnen verkehren.
Bilzerian sagte weiter:
Die meisten Pokerspieler sind verdammte Nerds. […] Ich habe die meisten von ihnen aus meinen Sch***spielen ausgeschlossen.
An Spielern wie Doug Polk und Phil Hellmuth ließ Bilzerian kaum ein gutes Haar. So behauptete Bilzerian, Polk habe ein Video von einem Interview mit ihm so verfälscht, dass er Antworten auf Fragen gegeben habe, die er gar nicht habe beantworten wollen.
Phil Hellmuth hingegen sei wahrscheinlich das Schlimmste, was dem Poker jemals passiert sei. Es sei ein Typ, der Spieler dafür beschimpfe, dass sie schlecht spielten. Doch wer Geld verdienen wolle, der wolle auch, dass die Gegner falsche Entscheidungen träfen.
Im Interview sagte Bilzerian am Schluss, dass er künftig weniger Poker spielen wolle. Ob er erneut in die Poker-Schlagzeilen kommt, wird sich zeigen.
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