230-facher Millionär gesucht: Rätselraten um britischen EuroMillions-Glückspilz
Posted on: 31/07/2022, 05:30h.
Last updated on: 29/07/2022, 01:17h.
Auch knapp zwei Wochen, nachdem ein EuroMillions-Los aus Großbritannien den Rekord-Jackpot von rund 195 Mio. GBP (230 Mio. EUR) geknackt hat, rätselt die Öffentlichkeit über die Identität der oder des Glücklichen.
In dieser Woche mehrten sich Gerüchte, nach denen der Spielschein der europäischen Mehrstaatenlotterie im nordenglischen Formby abgegeben worden sein soll. Social-Media-Nutzer warnen die Person nun eindringlich vor dem Schritt aus der Anonymität.
Lotteriebetreiber hüllt sich in Schweigen
Am 19. Juli wurde der höchste Jackpot in der Geschichte der Lotterie EuroMillions geknackt. Ein einziges Los hatte zusätzlich zu den Gewinnzahlen 6, 23, 27, 40, 41 auch die sogenannten Lucky-Star-Nummern 2 und 12 getroffen und seinen Besitzer damit auf einen Schlag um 230 Mio. EUR reicher gemacht.
Der nun ausgespielte EuroMillions-Jackpot ist mit 230 Mio. EUR der höchste Lotto-Einzelgewinn, der jemals in Europa erzielt wurde. Weltweit hält ein Jackpot der US-amerikanischen MegaMillions diesen Rekord. Im Oktober 2018 traf ein Spieler aus South Carolina die richtigen Zahlen und räumte damit im Alleingang 1,54 Mrd. USD ab. Den höchsten jemals ausgespielten Jackpot von 1,6 Mrd. USD teilten sich 2016 drei Teilnehmende der US-Lotterie PowerBall.
Bereits kurz nach der Ziehung am Dienstagabend hatte sich mit Camelot der Betreiber der britischen National Lottery zu Wort gemeldet. Das Glückslos stamme aus einer seiner Verkaufsstellen.
Seither gibt die Identität des neuen Multimillionärs der Öffentlichkeit Rätsel auf. Camelot bestätigte mittlerweile, dass sich der- oder diejenige gemeldet und den Gewinn für sich reklamiert habe. Eine Entscheidung, ob das Glück öffentlich gemacht werden solle, stehe jedoch noch aus. Deshalb werde der Glücksspiel-Betreiber keine weiteren Details bekanntgeben.
Reporter suchen EuroMillions-Millionär
In dieser Woche mehrten sich nun Gerüchte, dass sich das neue Mitglied im Klub der Superreichen bei seiner Lottoteilnahme im Städtchen Formby nahe Liverpool aufgehalten haben könnte.
Reporter der Tageszeitung Liverpool Echo machten sich deshalb auf den Weg [Seite auf Englisch] in die 23.000-Einwohner-Stadt an der Küste.
Vor Ort hätten diverse Mitarbeitende von Lotto-Annahmestellen erklärt, ebenfalls von den Gerüchten gehört zu haben. Eine offizielle Bestätigung gebe es bislang nicht. Eine Angestellte gehe jedoch davon aus, dass das Glückslos aus ihrem Laden stamme:
Ich bin sicher, dass ich [das Gewinnerlos] verkauft habe. Ich erinnere mich daran, dass ich einen Jungen bedient habe, ich habe mir den Schein angesehen und die Zahlen sahen einfach richtig aus. Unser Chef ist im Urlaub und wir haben noch nichts von Camelot darüber gehört, ob wir es waren, die es verkauft haben.
Mehrere Befragte hätten den Reportern gegenüber die Vermutung geäußert, dass es sich um einen auswärtigen Besucher des Ortes gehandelt haben könnte, der die Hitzetage am Meer verbracht habe.
Die Berichterstattung des Liverpool Echo stößt derweil beim Publikum nicht nur auf Zustimmung. So üben Kommentierende deutliche Kritik am Versuch, den Jackpot-Gewinner ohne seine Einwilligung aufzuspüren.
An den Glückspilz selbst richten User auf der Webseite der Zeitung und über Social Media vor allem einen Rat: Um des eigenen Seelenfriedens Willen solle der oder die Glückliche keinesfalls aus der Anonymität treten.
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