E-Sport-Skandal bei FIFA 20: Schere-Stein-Papier entscheidet über Qualifikationssieg
Posted on: 07/03/2020, 05:30h.
Last updated on: 05/03/2020, 05:47h.
In Vorbereitung auf den FIFA eWorld Cup 2020 finden aktuell die Qualifikationsspiele des FUT Champions Cup statt.
Bei einem Qualifikationsspiel der Phase V am vergangenen Wochenende kam es zum Eklat. Zwischen den Kontrahenten Hakan Eker und Shaun Galea konnte über die für das Spiel vorgesehene Plattform keine Verbindung hergestellt werden.
EAs Lösung: die beiden mussten per Schere-Stein-Papier den Sieger des betroffenen Matches ermitteln und sich somit auf ihr Glück, statt ihr E-Sport-Geschick verlassen.
Am FUT Champions Cup nehmen in diesem Jahr 192 Profi-E-Sportler verschiedener Länder teil, um um einen Preispool von 200.000 Dollar und den Einzug in die begehrte Weltmeisterschaft zu kämpfen. Die besten 32 dürfen dann in den FIFA Global Series Playoffs gegeneinander antreten. Das Finale findet im Juni statt. Das gesamte Turnier hält einen Preispool von 3 Mio. Dollar bereit.
Mit 3 zu 1 den Sieg entschieden
Der technische Fehler schien bei den Organisatoren des Events gelegen zu haben, denn beide Spieler hätten nach eigener Aussage eine stabile Internetverbindung gehabt.
Da jede Begegnung laut den Regeln von EA aber mit einem Gewinner enden müsse, sei auf kurioseste Weise improvisiert worden.
Das Schere-Stein-Papier-Duell sei auf der Webseite rpsgame.org ausgetragen worden, die solche Spiele bereitstellt.
Hakan Eker aus Deutschland setzte sich dabei mit 3 zu 1 gegen seinen Gegner aus Malta durch. Keiner der beiden zeigte sich jedoch erfreut über die ungewöhnliche Notlösung. Auf Twitter klagten beide Spieler darüber, Profis in FIFA 20, nicht aber Schere-Stein-Papier zu sein.
Ein absoluter Einzelfall
Auch EA meldete sich per Twitter zu Wort. Das Unternehmen erklärte, warum der Sieger ausnahmsweise per Schere-Stein-Papier festgelegt werden durfte. So heißt es:
Es ist wichtig zu beachten, dass “Schere-Stein-Papier” keinen der Spieler aus dem Wettbewerb ausschloss, da beide in nachfolgenden Spielen antraten, aber sich nicht weiter im Turnier qualifiziert haben.
Wäre es in dem Match um das direkte Weiterkommen in die nächste Runde gegangen, wäre eine derartige Lösung nicht erlaubt worden. Für gewöhnlich führe ein Verbindungsfehler zu einer Niederlage der Spielpartei, von der das technische Problem ausgehe.
Im Fall eines beidseitigen Verbindungsfehlers wäre das Ergebnis 0 zu 0. Dadurch solle verhindert werden, dass Verbindungsprobleme absichtlich missbraucht würden, um sich Wettbewerbsvorteile zu sichern.
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