Florida: 19-Jähriger wegen Glücksspiel-Schulden erschossen
Posted on: 19/06/2020, 01:35h.
Last updated on: 19/06/2020, 01:35h.
Ein 19-Jähriger ist am Mittwoch nach einer Schießerei in Florida zu Tode gekommen. Medienberichten zufolge sei es bei der Auseinandersetzung um Glücksspiel-Schulden gegangen. Zwei weitere Menschen seien verletzt worden.
Streit um Glücksspiel-Schulden: Ein Toter, zwei Verletzte
Die Schießerei habe sich in Folge eines Streits über Spielschulden gegen 19 Uhr Ortszeit im Courtenay Palms Apartment-Komplex auf Merritt Island im Brevard County ereignet.
Eine unbekannte Person habe die Polizei verständigt und die Schüsse gemeldet. Als die Beamten eingetroffen seien, hätten sie drei Männer mit Schussverletzungen vorgefunden, so der Sprecher des Sheriff’s Office [Seite auf Englisch], Tod Goodyear.
In den USA kommt es immer wieder zu tödlichen Auseinandersetzungen im Zusammenhang mit Glücksspiel. Erst vor einer Woche war ein 40-Jähriger in einer Spielhalle im New Yorker Stadtteil Bronx erstochen worden.
Der Tod des 19-Jährigen sei der 16. gemeldete Tötungsdelikt in Brevard County in diesem Jahr.
Ein Hubschrauber sei daraufhin ebenfalls am Tatort eingetroffen. Der 19-jährige Devyon C. sei kurz nach seiner Ankunft in einem örtlichen Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen.
Trauer in der Gemeinde
Gemeindevorsteher Nino Lyons, der sich aktiv an der Organisation der Black Lives Matter-Proteste der vergangenen Wochen beteiligt haben soll, zeigte sich bestürzt:
Wir wollen nicht, dass jemand irgendjemanden tötet, weil jedes Leben zählt. Wir werden auch über sein Leben aufschreien, wir sind aufgebracht darüber. Die Gemeinde ist in Aufruhr. Es tut weh und ich schätze seine Mutter sehr. Sie war darum bemüht, alles richtig zu machen.
Devyon C. sei vor seinem Tod im American-Football-Team seiner Merritt Island High School aktiv gewesen und habe sich darüber hinaus für das Wrestling begeistert. Erst kürzlich habe er die High School abgeschlossen.
Die Schule habe am Donnerstag ein Statement zum Tod ihres Schülers veröffentlicht, in dem sie ihr Bedauern über die Ereignisse ausgedrückt habe. Auch in den sozialen Medien hätten die Ereignisse große Resonanz nach sich gezogen.
Das Büro des Sheriffs habe inzwischen Ermittlungen eingeleitet und die Bevölkerung gebeten, Hinweise zum Fall zu melden. Die Namen der beiden Verletzten habe die Polizei bisher nicht veröffentlicht. Auch Verhaftungen habe es noch nicht gegeben.
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