Jugend- und Spielerschutz-Organisation YGAM feiert Jubiläum
Posted on: 01/02/2024, 11:00h.
Last updated on: 01/02/2024, 11:00h.
Die britische Jugend- und Spielerschutz-Organisation YGAM hat in dieser Woche ihr zehnjähriges Bestehen gefeiert. Anlässlich des Jubiläums gratulierte ihr der für das Glücksspiel zuständige Minister Stuart Andrew für ihre Arbeit in der Spielsuchtprävention.
Wie YGAM in einer Mitteilung [Seite auf Englisch] betonte, habe die Organisation im vergangenen Jahrzehnt ihre Position im Bereich Spielerschutz gefestigt. Mittlerweile beschäftige YGAM 40 Mitarbeiter und sei zum Marktführer bei der Präventionsarbeit geworden.
YGAM bietet in Schulen, Universitäten und Jugendeinrichtungen in England, Wales und Nordirland Spielsucht-Präventionsprogramme an. Im Laufe ihres Bestehens habe die Organisation eigenen Aussagen zufolge mit ihrer Arbeit rund 3 Mio. Kinder und Jugendliche erreicht. Unter anderem seien zu diesem Zwecke 11.000 Lehrer geschult worden.
YGAM betont die Notwendigkeit der Finanzierung
Das zehnjährige Jubiläum markiere YGAM zufolge auch einen Moment des Wandels. Derzeit ändere sich das politische und finanzielle Umfeld. Daher wolle die Organisation ebenso wie viele andere Einrichtungen im Wohltätigkeitsbereich nachweisen, dass ihre Arbeit notwendig sei. Auf diese Weise sollen neue Förderungsquellen gefunden werden. Finanzielle Mittel seien dringend notwendig, um durch das Glücksspiel verursachte Schäden zu verhindern.
Anlässlich des Jubiläums betonte auch Glücksspielminister Stuart Andrew die Bedeutung der Spielsuchtprävention. Er erklärte:
Unser White Paper zum Glücksspiel schlägt eine Reihe wichtiger Schritte vor, um junge Menschen vor Schäden durch Glücksspiel zu schützen. Dazu gehört die Beratung über niedrigere Schwellen für finanzielle Risikoprüfungen und ein niedrigeres Einsatzlimit für Online-Spielautomaten für 18- bis 24-Jährige.
Diese Maßnahmen seien eine Ergänzung zu den strikten Alterskontrollen für das Online-Glücksspiel. Zudem würden sie das Verbot ergänzen, bei Jugendlichen bekannte und beliebte Sportler und Prominente für die Glücksspielwerbung einzusetzen.
Andrew versicherte zudem, dass die Regierung auch weiterhin eng mit YGAM im Bereich der Spielsuchtprävention zusammenarbeiten werde.
Auch Stephanie Peacock, Ministerin für Medien, Glücksspiel und Sport, gratulierte der Wohltätigkeitsorganisation. In den vergangenen zehn Jahren, so führte Peacock aus, habe sich der Glücksspielsektor dramatisch geändert. Zum Buchmacher müsse niemand mehr gehen, um am Glücksspiel teilzunehme. Mittlerweile gebe es „Casinos für die Hosentasche“.
Angesichts dieses Wandels hätten Organisationen wie YGAM eine wichtige, proaktive Arbeit geleistet. Sie hätten zur Sensibilisierung und Aufklärung junger Menschen beigetragen. Damit seien die künftigen Generationen besser vor potenziellen Schäden durch das Glücksspiel geschützt.
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