Schweizer Stadtcasino Baden Gruppe hofft auf drei Spielbanken-Konzessionen
Posted on: 28/02/2022, 03:37h.
Last updated on: 28/02/2022, 03:37h.
Die Schweizer Stadtcasino Baden Gruppe hat angekündigt, sich beim Bundesrat um insgesamt drei Spielbanken-Konzessionen zu bewerben. Neben dem Grand Casino Baden könnte das Unternehmen künftig auch je eine Spielbank in Locarno sowie in Solothurn betreiben, berichteten die Schweizer Medien am Wochenende.
Aktuell gibt es in der Schweiz 21 Spielbanken, von denen acht über eine sogenannte A-Konzession (unbegrenzte Spieleinsätze) und 13 über eine B-Konzession (Einsatzlimit von 25 CHF pro Spiel) verfügen. Das derzeitige Casino Admiral Locarno im Kursaal der Stadt verfügt über eine B-Konzession.
Die Stadtcasino Baden Gruppe wolle das Casino ab 2025 übernehmen und fortan als Spielbank mit einer A-Konzession führen. Der entsprechende Mietvertrag mit dem Kursaal sei bereits unterschrieben worden.
Die Konzessionen aller Spielbanken in der Schweiz laufen am 31. Dezember 2024 aus. Aus diesem Grund beschäftigt sich die Eidgenössische Spielbankenkommission (ESBK) aktuell mit der Planung der künftigen Schweizer Glücksspiel-Landschaft. Im Zentrum steht dabei die Frage, wie viele Konzessionen pro Konzessions-Typ vergeben werden sollen. Die Entscheidung liegt dann jedoch beim Bundesrat, der nach dem aktuellen Zeitplan im Oktober 2023 die künftigen Lizenznehmer bekannt geben dürfte.
Sollte der Bundesrat der Stadtcasino Baden Gruppe die angestrebte A-Konzession verwehren, werde der Mietvertrag ungültig. Das Unternehmen rechne sich aufgrund seiner langjährigen Erfahrung und wirtschaftlichen Erfolge im Casino-Geschäft gute Chancen aus.
Solothurn bereit für sein erstes Casino
Von der Expertise der Stadtcasino Baden Gruppe könnte künftig auch die Stadt Solothurn profitieren. Laut Unternehmenschef Jürg Altorfer habe die knapp 17.000-Einwohner-Stadt großes Potential und spiele wirtschaftlich in einer ähnlichen Liga wie Baden und Locarno.
Wer sich die Karte und die Verteilung der Schweizer Casinos anschaut, dem bleibt nicht verborgen, dass in der Region zwischen Basel, Bern, Baden und Luzern ein Markt und damit die wirtschaftliche Basis für ein Casino besteht. […] Alle drei Standorte haben eine touristische und kulturelle Tradition, in die wir uns einfügen und mit unseren Partnern weiterentwickeln wollen.
Auch die Solothurner Stadtverwaltung zeige sich einem Casino gegenüber aufgeschlossen. Wie Stadtpräsidentin Stefanie Ingold erklärt, sei es jedoch wichtig, dass ein potenzielles Casino im Einklang mit den Zielen der Stadtentwicklung stehe. Interessant sei daher eine Kombination aus Casino und Hotel.
Bezüglich eines möglichen Standortes sei jedoch noch keine Entscheidung getroffen worden, erklärt die Stadtcasino Baden Gruppe. Die Stadt und das Casino-Unternehmen befänden sich weiterhin in engem Austausch. Ob es in Solothurn künftig tatsächlich eine Spielbank geben könnte, hängt jedoch ebenso wie im Fall von Locarno an der Entscheidung des Bundesrates.
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