Spielerschutz-Erfolg: Svenska Spel reduziert Problemspieler-Anteil
Posted on: 28/06/2023, 08:03h.
Last updated on: 28/06/2023, 08:23h.
In Zeiten zunehmender staatlicher Regulierung und Kontrolle räumen lizenzierte Glücksspiel-Unternehmen dem Spielerschutz immer höhere Priorität ein. Das gilt auch für den Anbieter Svenska Spel. Nach eigener Aussage ist es diesem gelungen, den Anteil der Problemspieler in Schweden weiter zu reduzieren. Ausschlaggebend dafür sei eine Reihe von Maßnahmen, die der Betreiber zum Schutz der Spieler eingeführt habe.
Am Mittwoch gab Svenska Spel bekannt, dass der Anteil seiner Kunden, die ein riskantes Spielverhalten an den Tag legten, in den Monaten April und Mai erneut gesunken sei. Dies sei umso bemerkenswerter, da sich die finanzielle Unsicherheit vieler Menschen angesichts der auch in Schweden überdurchschnittlich hohen Inflation in dem Zeitraum erhöht habe.
Der Rückgang des riskanten Glücksspiels sei in den verschiedensten Bereichen des Glücksspiel-Angebots von Svenska Spel festgestellt worden. Neben dem Online-Casino sei auch das Risikoverhalten an den Spielautomaten der terrestrischen Vegas- und Casino Cosmopol-Geschäfte rückläufig. Darüber hinaus liege das riskante Glücksspiel bei Angeboten wie Lotto und Keno auf einem „extrem niedrigen“ Niveau.
Als Grund für die Reduzierung der Problemspieler gibt das Unternehmen eine Reihe seiner jüngst eingeführten Spielerschutz-Tools an. Diese dienten laut Kajsa Nylander, Nachhaltigkeitsbeauftragte bei Svenska Spel, der Gewährleistung eines verantwortungsvollen Glücksspiels.
Diverse Spielerschutz-Tools im Einsatz
So gelte für junge Spieler bis 19 Jahre eine verpflichtende Bonitätsprüfung, wenn diese monatlich über 1.000 SEK (85 Euro) setzen möchten. Gleiches sei für alle Spieler vorgeschrieben, die im Monat ein Einsatzlimit von über 8.500 Euro beantragen.
Ein weiteres bewährtes Tool sei die Min Spelkoll getaufte Übersichtsseite, auf der sämtlichen Spielern Details über ihr eigenes Spielverhalten präsentiert werden. Deren aktualisierte Version habe dazu beigetragen, Betroffene besser auf ihr problematisches Spielverhalten hinzuweisen.
Nylander erklärte, dass die Spielerschutz-Strategie bei Svenska Spel langfristig angelegt sei:
Wir werden das Glücksspiel unserer Kunden weiterhin genau beobachten und gleichzeitig die Auswirkungen unserer Maßnahmen kontinuierlich messen. Wir werden in Zukunft weitere Erkenntnisse präsentieren.
Zugleich betonte Nylander, dass die Ergebnisse nicht allgemeingültig für das Glücksspiel in Schweden seien. Die Daten bezögen sich auf Svenska Spel, Rückschlüsse auf die generelle Situation in Schweden seien nicht möglich. Ob die Bemühungen des Unternehmens hinsichtlich der Steigerung des Spielerschutzes nachhaltig und auch in Zukunft erfolgreich sein werden, werden kommende Untersuchungen zeigen.
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