UKGC-Studie: 48 % der Briten nehmen am Glücksspiel teil
Posted on: 26/07/2024, 08:00h.
Last updated on: 26/07/2024, 08:14h.
Nach Angaben der britischen Glücksspielbehörde UKGC nimmt knapp die Hälfte aller Briten aktiv am Glücksspiel teil. Demnach erklärten in der am Donnerstag von der UK Gambling Commission präsentierten Studie 48 % aller volljährigen Befragten, in den vergangenen vier Wochen mindestens eine Form des terrestrischen oder Online-Glücksspiels konsumiert zu haben.
Ähnlich wie bei anderen Umfragen dieser Art zeigt sich in der UKGC-Studie, dass Lotterien einen erheblichen Teil der genutzten Angebote rund um das Glücksspiel ausmachen. Demnach sinkt die Beteiligung auf 27 %, wenn Lottoprodukte aus der Betrachtung ausgeschlossen werden. Hinzukommt, dass männliche Teilnehmer mit 52 % häufiger als weibliche Teilnehmer (44 %) angaben, in den letzten vier Wochen gespielt zu haben.
Mit der Gambling Survey of Great Britain [Seite auf Englisch] schlägt die UKGC einen neuen Weg ein, um das Verhalten der Briten rund um das Glücksspiel genauer zu untersuchen. Dies soll künftig durch die regelmäßige Befragung der britischen Verbraucher erreicht werden.
Für den Bericht waren 9.804 Personen zu ihrem Glücksspielverhalten befragt worden. Aufgrund der höheren Anzahl betont die UKGC, dass sich die Ergebnisse nicht eins zu eins mit früheren Resultaten vergleichen lassen. Künftig soll die Anzahl der Teilnehmer zudem erheblich gesteigert werden. So plant die Behörde, ab nächstem Jahr die Antworten von rund 20.000 Personen in das Ergebnis einfließen zu lassen. Auf diese Weise soll der Bericht zu einem der größten der Welt werden und ein besseres Verständnis des Glücksspielverhaltens in Großbritannien schaffen.
Unterschiedliche Motivation für das Glücksspiel
Als Motivation für die Teilnahme am Glücksspiel geben die Befragten nach Angaben der UKGC eine Reihe von Gründen an. Bei den meisten Spielern überwiegt die Aussicht darauf, viel Geld zu gewinnen (86 %).
Doch auch der Unterhaltungsfaktor scheint hoch. So erklären 70 %, dass ihnen das Spiel Spaß macht, während 55 % Aufregung und Nervenkitzel reizen.
Dabei überwiegen in Bezug auf das eigene Spielverhalten die positiven Eindrücke. Die UKGC erklärt:
Auf die Frage nach ihren Gefühlen gegenüber dem Glücksspiel bewerteten 41 Prozent der Erwachsenen, (…) das letzte Mal, als sie spielten, als positiv. 21 Prozent gaben eine negative Bewertung ab und 37 Prozent gaben eine neutrale Bewertung ab.
Das Risiko eines problematischen Spielverhaltens liegt laut Studie bei Männern höher als bei Frauen. Zudem ist die Altersgruppe der 18- bis 34-Jährigen überproportional gefährdet.
Als besonders riskant erweisen sich dabei Online-Spielautomaten und Wetten auf Ereignisse außerhalb des Sports. Bei diesen Formen des Glücksspiels ist die Gefahr der UKGC zufolge um das Sechs- bis Achtfache erhöht.
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