UKGC präsentiert Studie zu Jugendlichen und Glücksspiel
Posted on: 17/11/2023, 07:27h.
Last updated on: 17/11/2023, 07:27h.
In Großbritannien ist das Glücksspiel um Echtgeldgewinne für Volljährige legal. Teilweise sind jedoch auch Jüngere in dem Bereich aktiv. Wie sehr dies der Fall ist, zeigt eine neue Analyse [Seite auf Englisch] der britischen Glücksspielbehörde UK Gambling Commission (UKGC). Diese wartet mit aktuellen Ergebnissen zum Thema Jugendliche und Glücksspiel auf.
Bei dem nun präsentierten Young People and Gambling Report handelt es sich um einen Bericht, der von der UKGC alljährlich durchgeführt wird. Bei dem Glücksspiel-Survey wurden gut 3.400 Jugendliche aus England, Schottland und Wales im Alter von elf bis 17 Jahren befragt.
Zu den beliebtesten Glücksspielen zählen die für unter-18-Jährige erlaubten Arcade-Spiele, wie z. B. Penny-Pusher- oder Greifautomaten. Diese wurden in diesem Jahr von 19 % der Befragten genutzt. Dahinter folgen mit 11 % private Wetten im Familien- oder Freundeskreis und Kartenspiele (5 %).
Im Vergleich zum Vorjahr zeigt der Report auf, dass der Anteil der Jugendlichen, die ihr eigenes Geld für das Glücksspiel ausgeben, leicht gesunken ist. Waren dies 2022 noch 31 %, so betrug der Anteil in diesem Jahr nur noch 26 %.
Minderjährige und illegales Glücksspiel
Der UKGC zufolge gaben allerdings auch 4 % der Befragten an, ihr eigenes Geld für regulierte Glücksspiele ausgegeben zu haben. Dabei handelt es sich um Produkte mit einer Glücksspiel-Altersbeschränkung, die für Minderjährige illegal sind.
Spielerschützer dürfte immerhin freuen, dass der Anteil dieser jungen Spieler leicht rückläufig ist. Demnach lag der Anteil derjenigen, die in diesem Bereich im Jahr 2022 aktiv waren, noch bei 5 %.
Trotzdem nimmt die UKGC die Anbieter in die Pflicht:
Die Kommission verlangt von den Glücksspielanbietern strenge Schutzmaßnahmen, um zu verhindern, dass Kinder illegalen Zugang zu den Produkten haben. Das bedeutet, dass die Arten von Glücksspielen, für die Jugendliche ihr eigenes Geld ausgeben, legal sind und keine Altersbeschränkungen aufweisen dürfen.
Hinzukommt, dass 0,7 % der Befragten laut Behörde als problematische Glücksspieler identifiziert wurden. Weitere 1,5 % wurden als Risikospieler eingestuft. Allerdings sanken auch diese Werte, denn sie lagen 2022 noch bei 0,9 % bzw. 2,4 %.
Auch beim Thema der Werbung für Jugendliche im Bereich Glücksspiel sieht die UKGC Verbesserungspotenzial. So haben in diesem Jahr immerhin noch über die Hälfte der Befragten Glücksspielwerbung gesehen.
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