Versuchter Rubbellos-Betrug: Frau wollte Spieler um 1 Mio. USD bringen
Posted on: 25/01/2023, 10:03h.
Last updated on: 25/01/2023, 10:04h.
In den USA sind Millionengewinne im Lotto alltäglich. Das gilt auch für die populären Rubbellose. Einer Frau wurde der Diebstahl eines Rubbellos-Gewinns von 1 Mio. USD zum Verhängnis. Der Betrogene kam ihr auf die Schliche und informierte die Polizei. Nun steht sie vor Gericht.
Wegen versuchten Diebstahls muss sich Iris Amador Argueta vor einem Gericht in New York verantworten. Der 32-jährigen aufgeflogenen Betrügerin wird vorgeworfen, ihrem Cousin im November 2020 den Millionengewinn vorenthalten zu haben.
Gewinner wollte anonym bleiben
Auslöser des Diebstahls war ein Rubbellos, das der anonyme Spieler in einem Supermarkt auf Long Island erworben hatte. Nachdem der Mann den Millionenwert des Loses erkannte, bat er seine Cousine, den Gewinn für sie zu reklamieren.
Grund für das Ansinnen des Mannes war sein Wunsch, anonym zu bleiben. Dies ist Lottogewinnern in einigen US-Bundesstaaten erlaubt. In New York hingegen haben die Gewinner der diversen Lotterien keinen Anspruch auf Anonymität.
Aufgrund der nicht möglichen Anonymität sollte Argueta bei der Zentrale des Lotto-Betreibers Anspruch auf den Gewinn erheben. Dafür versprach ihr der Mann 50.000 USD.
Die damals im Bundesstaat Virginia lebende Frau fuhr daraufhin nach New York, um das Geld in Empfang zu nehmen. Aufgrund der damaligen COVID-Bestimmungen war eine persönliche Abholung jedoch nicht möglich.
20.000 statt 1 Mio.
Nachdem Argueta den Gewinn per Mail beansprucht hatte, erhielt sie nach Abzug der Steuern eine Abschlagszahlung in Höhe von 537.440 USD. Ihrem Cousin erzählte sie jedoch, dass der Gewinn statt 1 Mio. USD lediglich bei 20.000 USD lag. Zum Beweis legte sie ihm eine gefälschte Auszahlungsbestätigung vor.
Angesichts der niedrigen Summe schöpfte der Gewinner jedoch Verdacht und prüfte den Gewinn beim Lotto-Veranstalter. Nachdem dort die tatsächliche Summe bestätigt worden war und seine Cousine die Rückzahlung verweigert hatte, zeigte er sie bei der Polizei an.
Vor der anstehenden Verhandlung erklärte Staatsanwältin Anne Donnelly:
Die Angeklagte dachte, sie hätte den Jackpot geknackt, als sie das 1-Million-Dollar-Gewinnlos ihres Cousins als ihr eigenes ausgab und eine Pauschalauszahlung von mehr als 500.000 Dollar forderte. Aber ihr gieriges Handeln bedeutete auch das Ende ihres Glücks und jetzt wird sie für ihr Verbrechen eine Zeit im Gefängnis absitzen.
Im Falle eines Schuldspruchs drohen Argueta zwischen 15 Monate und vier Jahren Gefängnis. Die Höhe der Strafe wird auch von ihrer Kooperationsbereitschaft abhängen.
So hat die Angeklagte bisher erst 317.857 USD des erschlichenen Geldes zurückgezahlt. Das Urteil der Richter dürfte deshalb auch davon abhängen, ob Argueta dem Geschädigten die ausstehenden gut 206.000 USD. überweist.
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