Abzocke mit Kryptowährungen: Betrügt YouTube-Star Logan Paul seine Fans?
Posted on: 13/07/2021, 11:32h.
Last updated on: 13/07/2021, 11:35h.
YouTube-Superstar Logan Paul steht wegen der Werbung für die Kryptowährung „Dink Doink“ in der Kritik. Der Influencer hatte die rasant im Preis fallende Meme-Coin in den vergangenen Wochen auf Twitter für seine Fans beworben. Kritiker vermuten nun, Paul habe sich nach dem Launch der Coin bereichern wollen.
Die Kryptowährung habe nach der Werbung durch Paul zwischenzeitlich um bis zu 40.000 % im Wert gewonnen, nur um in wenigen Tagen über 99 % im Preis zu verlieren, berichtete das Portal Cryptoslate [Link auf Englisch] am Montag. Bekannte YouTuber wie der „Internet-Detektiv“ Coffeezilla warfen Paul in der Folge vor, dass der Token reiner Betrug und ein Pump-and-Dump-Szenario sei.
Bei einem „Pump-and-Dump“-Szenario wird der Preis einer Kryptowährung beispielsweise durch irreführende Werbung und Informationen künstlich aufgeblasen („pump“). Betrüger profitieren von einem meist kurzzeitigen Anstieg der Preise und stoßen ihre Tokens anschließend in großem Umfang ab („dump“). Geprellte sind Neuinvestoren, die die Kryptowährung zum hohen Preis gekauft haben und in der Folge Opfer von Kursabstürzen werden.
Erst in der vergangenen Woche waren mehrere Influencer, darunter Mitglieder der E-Sport-Organisation FaZe Clan, wegen der Werbung für die Kryptowährung „Save The Kids“ in die Kritik geraten. Es wird vermutet, dass die Internetstars zwar für den Kauf des Charity-Tokens warben, ihre eigenen Coins allerdings nach einem kurzzeitigen Preisanstieg schnell wieder verkauften, was zu einem Preisverfall und Verlust von Anlegergeldern führte.
Hat Logan Paul Dink Doink selbst kreiert?
Logan Paul bezeichnete Dink Doink auf Twitter selbst als „dümmste, bescheuertste Shit-Coin“, die er jemals gesehen habe. Das hinderte den Influencer nicht daran, trotzdem dafür Werbung zu machen. In seinen Twitter-Beiträgen erschien es, als sei der 26-Jährige zufällig auf Dink Doink aufmerksam geworden.
Dass es anders sein könnte, und Paul selbst in die Entstehung des Tokens involviert war, behauptet YouTuber Coffeezilla. Der hatte einen Podcast mit dem CEO von Dink Doink aufgestöbert. Darin behaupte der Dink Doink-Chef, den Namen der Kryptowährung gemeinsam mit Paul erfunden zu haben. Logan Paul habe sogar den zur Kryptowährung gehörigen Comic-Charakter Dink Doink entworfen.
Dass Paul nicht zugebe, an der Entstehung des Tokens beteiligt gewesen zu sein, habe laut Coffeezilla damit zu tun, dass Paul wisse, wie schlecht es aussehe, wenn er eine „Ponzi-Coin“ pushe, die er selbst kreiert habe.
Betrügerische Werbung für Kryptowährungen sorgt mittlerweile auch bei den Betreibern von Social-Media-Kanälen für Aufmerksamkeit. Dies bewies das Unternehmen TikTok. Bereits in der vergangenen Woche war bekanntgeworden, dass die Video-Plattform bezahlte Werbung für Finanzprodukte wie Kryptowährungen nicht länger erlaubt.
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Das sind nur haltlose Unterstellungen. Logan hat den Charakter erfunden, aber nicht den Token entwickelt. Das weiß jeder, der korrekt recherchiert und sich mit dem Token auseinandersetzt. Dass der Token keinen Usecase habe, ist auch Unfug: 1 Jeder, der den Token in seinem Wallet hält, bekommt die Episoden die kommen als NFT geschickt, heisst, man hat eine limitierte Version der originalen Episode. 2. Mit jedem Kauf oder Verkauf bekommen die Holder gratis Token, also passive Einnahmen 3. Es wird in Zukunft Merchandise verkauft und mit dem Gewinn werden Token zurückgekauft und anschließend verbrannt, was den Preis langfristig pushen wird / stabilisiert Außerdem gibt es täglich AMAs mit dem Developer und dem CEO Hier versucht nur jemand auf der Logan Paul Welle mitzureiten und sich auf kosten der Investoren Klicks und Views zu verschaffen. Was zum Beispiel Coffeezilla nicht beachtet ist, dass er durch seine mangelhafte Recherche und seiner Reichweite die Investments der Investoren in den Dreck zieht. Das ist der eigentliche Betrug. Sich auf halbwahrheiten berufen und somit den Kurs zu schaden. Coffezilla sollte sich schämen!